Der Parliament Hill
Der
Aufenthalt in der kanadischen Hauptstadt ist sehr angenehm. Die Atmosphäre ist nicht so hektisch wie in vielen anderen nordamerikanischen Metropolen und in der Innenstadt dominieren keine
Wolkenkratzerschluchten. Im Gegenteil, es gibt viele Grünanlagen und alte, historische Gebäude. Historisch immer aus hiesiger Sicht, Kanada ist erst 151 Jahre alt.
In der Innenstadt dominiert der Parliament Hill, das politische Zentrum des Landes. Die alten Regierungs-gebäude tragen sehr die Handschrift Londons. Leider (für mich) werden das Hauptgebäude mit
dem Turm (ähnlich Big Ben) und das älteste Nebengebäude gerade restauriert und sind deshalb geschlossen. Darauf hatte ich mich am meisten gefreut. Dafür nahm ich an Führungen im House of Commens
(ähnlich Bundestag) und dem Senat (ähnlich Bundesrat) teil.
Interessant ist auch die Schleusenanlage des Rideau Kanals, der über 200 km von Kingston am Lake Ontario bis nach Ottawa führt. Der Kanal wurde 1832 eröffnet und verfügt über 47 Schleusen.
Alleine in Ottawa wird der Höhenunterschied zum Ottawa River mit acht hintereinander errichteten Schleusenkammern bewerkstelligt. Heute dient der Kanal als Sehenswürdigkeit und ist eine wichtige
Verbindung für die Hobby-Seeleute. Im Winter verwandelt sich der Kanal zur längsten Schlittschuhbahn der Welt.
Es war schön, nach der vielen Natur wieder ein wenig Stadtleben genossen zu haben. Zumal ich, bis auf einen Radausflug in die Außenbezirke, alles zu Fuß besichtigen konnte. Aber nach fünf Tagen
Großstadt freue ich mich wieder darauf, mit dem Rad durch das Land zu fahren.
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Davis Tokoda (Mittwoch, 11 September 2019 09:08)
Sehr interessant