Die Rot-Weißwein-Tour

 

 

Im April 2019 fuhren wir diese 408 km lange "Wein-Runde". Vom Bonner Hauptbahnhof radelten wir auf dem Rhein-Radweg bis zur Mündung der Ahr bei Sinzig. Der Ahr-Radweg schlängelt sich mit dem Fluss durch das schöne, für seine Rotweine bekannte, Ahrtal bis zu deren Quelle in Blankenheim. Besonders gefiel uns der Doppelort Bad Neuenahr-Ahrweiler aber auch Blankenheim hat seine Reize. Von dort führte uns der Kyll-Radweg bis nach Trier, wo das gleichnamige Flüsschen in die Mosel mündet. Für Trier muss ich keine "Werbung" machen. Die mittelalterliche Altstadt, der berühmte Dom und nicht zuletzt die Porta Nigra und weitere Zeugen der römischen Besiedelung sprechen für sich. Entlang der Mosel, mit seinen zum Teil weltberühmten Weißweinlagen und Weinorten, ging es wieder zurück zum Rhein. Dort endete am deutschen Eck in Koblenz die Reise. Inklusive An- und Abreise mit dem Zug waren wir zwei Wochen unterwegs, davon alleine in Trier drei Tage.

 

Die Radwege sind überwiegend asphaltiert und bequem zu fahren. Bis auf einigen Abschnitten auf dem Kyll-Radweg gibt es keine Steigungen, die einen normal konditionierten Reiseradler aus dem Sattel zwingt. Vom Start bis zum Ziel kamen wir lediglich auf knapp 2.600 Höhenmeter. Übernachtet haben wir überwiegend auf kleineren Weingütern, die ihr Weingeschäft mit ein paar Fremdenzimmern ergänzen. Diese waren meistens etwas günstiger als reine Übernachtungsbetriebe, immer gepflegt und pieksauber. Und einen Hauswein gab es dazu. Bis auf die erste Nacht hatten wir nicht im voraus gebucht. In viele Orten gibt es Touristenbüros, die uns mit Rat und Tat bei der Zimmersuche halfen.

 

 

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Der Doppelort Bad Neuenahr-Ahrweiler lohnt zum Verweilen. Bad Neuenahr gefiel uns als eher mondäner und großzügig angelegter Kurort, während der Ortsteil Ahrweiler mit einer schönen Altstadt mit Fachwerk und kleinen Gassen aufwarten kann.

Am Ortsausgang von Ahrweiler , knapp 500 m vom Ahr-Radweg in Fließrichtung des Flusses entfernt, befindet sich direkt an der B267 die Römervilla. Die Ausgrabungen des im 1. Jahrhundert nach Chr. errichteten römischen Gutshofes sind einen Abstecher wert.

 

In den Ruinen des früheren Augustinerinnenklosters aus dem 12. Jahrhundert und heutigen Weingut Kloster Marienthal, sind heute ein Weingut mit Restaurant und Cafe untergebracht.

 

Es lohnt sich, das Ambiente des Klostergartens bei einem guten Essen oder leckerem Kaffee und Kuchen zu genießen.

 

Wir übernachteten ganz in der Nähe beim Winzerhof Gilles zwischen der Ahr und der B267 und können das Haus empfehlen. Die Fahrräder stehen sicher im Innenhof.

 

Die Bertradaburg aus dem Mittelalter thront bei Mürlenbach über der Kyll.

Natürlich ist die Porta Nigra ein Highlight in Trier. Auch der Dom und der Marktplatz mit seinen mittelalterlichen Nebengassen sind sehr sehenswert.

Der Mosel-Radweg ist sicherlich einer der schönsten Radwanderwege Deutschlands. Den Radler erwarten Burgen, weltberühmte Weißweinlagen und romantische Weinorte. Für preiswerte und gepflegte Übernachtungen, mit sicherer Unterbringung der Räder, empfehlen sich kleinere Weingüter.

Beim Wahrzeichen der Stadt Koblenz am Deutschen Eck endet der Mosel-Radweg und unsere "Rot-Weisswein-Tour". Wer detaillierte Informationen zur Streckenführung haben möchte, findet diese und die GPS-Datei auf komoot unter "Globebiker".

 

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