Das Vaude Invenio UL 2P ist ein selbststehendes 3-Saison-Kuppelzelt für zwei Personen. Es kann auch auf felsigem Untergrund ohne Heringe aufgestellt werden. Mit einer Liegefläche von 225 x 120 cm und einer Dachhöhe von 110 cm bietet es für eine Person viel Platz, sodass auch ein Regentag im Zelt noch komfortabel ist. Zwei Camper müssen den Kuschelfaktor mögen. Mit zwei Apsiden, eine für das Gepäck und eine als Ein-/Ausgang, ist es sehr praktisch. Das Innenzelt kann bei Regen im Außenzelt getrennt abgebaut werden. Ist es nicht möglich, das Außenzelt unterwegs zu trocknen, hat man abends wenigstens ein trockenes Innenzelt. Mit einem Komplettgewicht von 2,6 kg und einem Packmaß von 55 x 25 cm ist es gerade eben an der Grenze für eine Radreise.

Durch das Außengestänge ist das Zelt schnell auf- und abgebaut. Es hielt heftige Stürme aus und war bei Extrem- und Dauerregen wasserdicht. Nach ca. 200 Aufbauten hatten drei der Stangensegmente die Bogenform des Zeltes angenommen, d. h., sie sind nicht mehr gerade. Eine Auswirkung auf die Stabilität hat das nicht.

Das Invenio wird nicht mehr gefertigt, jedoch kann man das Vaude Space Seamless als Nachfolgemodell betrachten. Das hat für mich den Nachteil, dass das Zeltgestänge innen verläuft. 


Ich schlafe auf einer 450 g leichten NeoAir XLite von Therm-a-Rest mit einem Packmaß von 28 x 11 cm. Mit einer Größe von 196 x 64 x 6,4 cm ist sie für mich (182 cm/85 kg) ausreichend bequem.  Der Hersteller gibt eine Frühjahr- bis Herbstnutzung an. Für mein Wohlbefinden braucht man bei Temperaturen unter 5° einen  dicken Schlafsack. In Verbindung mit meinem leichten Schlafsack von Yeti reichte mir die Isolierwirkung der Matte nicht, sodass ich lange Merinowäsche und Socken anziehen musste.

Die  Isomatte muss aufgeblasen werden. Nach ca. 200 Nächten verlor das Ventil bis morgens knapp die Hälfte der Luft. Es wurde im Rahmen der lebenslangen Garantie ausgetauscht.

 

 

 

Der leichte Yeti Tension 500 Daunenschlafsack lässt sich zu einem kleinen Oval komprimieren und findet immer eine Lücke in der Packtasche.

Ein wunderbarer Schlafsack für Wander- und Radtouren. Bei Temperaturen unter 5°, die auch in Sommernächten in den Rocky Mountains deutlich unterschritten werden können, ist er mir nicht warm genug. Mit einem zusätzlichen Innenschlafsack aus Seide (100 g) und langer Merinowäsche konnte ich diesen Nachteil ausgleichen. Diese Kombination ist mir lieber, als einen doppelt so schweren und nicht so klein komprimierbaren Schlafsack mit mir herumschleppen zu müssen.  

Ein Innenschlafsack hat noch den Vorteil, zusammen mit der Kleidung gewaschen werden zu können. Schließlich endet ein staubiger Radlertag   nicht immer an einem See oder einer Dusche.....

 

 

 

Wie man sich bettet so schläft man.....oder so ähnlich heißt es doch. Die Zeiten, in denen eine zusammengerollte Jacke als Kissen dient, sind bei mir lange vorbei. Für eine erholsame Nacht brauche ich ein gutes Kopfkissen. Das Compressible Pillow von Therm-a-Rest ist für mich unverzichtbar geworden. Aus einem kleinen Packmaß von 28 x 10 cm entfaltet sich fast von selbst ein 44 x 35 x 11 cm großes, komfortables Kopfkissen. Die Füllung aus PU-Schaum Schnipseln saugt sich nach ein bisschen Auflockern so mit Luft voll, das ein perfekter Härtegrad erreicht wird. Ab und zu mal in die Waschmaschine und es bleibt frisch. Mit der Beschreibung "perfekt" gehe ich eher sparsam um, doch hier ist sie angebracht.

Der nur 330 g schwere OmniLite Ti von Primus ist das Herzstück meiner "Küche". Der Kocher ist weltweit einsetzbar, da er mit  Gas, Benzin, Kerosin, Diesel und Petroleum funktioniert. Ich benutzte ihn bisher jedoch nur mit Benzin und Gas. In Deutschland und Kanada gibt es überall Gaskartuschen zu kaufen, sodass ich Gewicht einsparen kann, indem ich die Brennstoffflasche zu Hause lasse. Gas hat noch den Vorteil der sehr sauberen Verbrennung und guten Regulierbarkeit. Der Kocher steht stabil, lässt sich sehr klein zusammenfalten und ist für Topf- und Pfannendurchmesser von fast 20 cm geeignet. Der Gasverbrauch ist natürlich von der Menge und Ausgangstemperatur des zu Erhitzenden abhängig. Eine Wasserfüllung im 0,9 l Alu-Kessel kocht in 2 - 3 Minuten, 2 Rühreier sind in weniger als einer Minute gar. Reis und Nudeln garen auch, wenn nach dem  kurzen Aufkochen der Brenner heruntergeregelt oder im Sommer zugedreht wird. Bei sehr niedrigen Temperaturen hilft es, die Wasserflasche nachts am Fußende im Schlafsack zu platzieren. Das spart viel Brennstoff. Ein konstruktionsbedingter Nachteil ist die Lautstärke. In aller Frühe macht man sich auf einem vollen Campingplatz nicht immer beliebt. Der OmniLite gehört in meiner Ausrüstung ebenfalls zur Kategorie "perfekt".

 

 

 

Mein Kochgeschirr besteht aus einem Wasserkessel (0,9 l), einem Kochtopf (1,5 l), einer Pfanne (Durchmesser 27 cm) aus Alu von Trangia, einem Titan-Becher (0,45 l) von Snow Peak, zwei Faltschüsseln von Sea to Summit (0,5 und 1,5 l) und Titan-Besteck von Esbit. Dazu kommen eine Zange für Pfanne und Topf, ein einklappbarer Pfannenwender und ein kleines Schneidebrett aus Plastik. Alles zusammen wiegt 900 g. Anfangs hatte ich auch die Pfanne und den Topf aus Titan. Das hat sich nicht bewährt, da das Kochgut anbrannte. Bei dem von Trangia beschichteten Alu passiert das nicht.

Dazu kommen verschieden große, verschließbare Dosen und Fläschen von Nalgene für Reis, Nudeln, Müsli, Gewürze, Olivenöl, flüssiges Waschmittel, etc. Die Behälter von Nalgene sind bruchfest,  wasser- und geruchsdicht (Bären!!!) und aus BPA-freiem und lebensmittelechtem Material.

 

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